Piraten von Tortuga 54mm

  Die Piraten von Tortuga

54 mm Zinnfiguren aus der Hand von Cliff Sanderson

 

In der Zeit wo ich von Plastikmodellbau langsam auf Zinnfiguren umstieg sah ich diese Figuren bei TOMKER in Antwerpen.

 

Da war eine Spelunke zu sehen wo Piraten anscheinend ein wildes Fest feierten. Ich glaube mich zu erinnern, daß das ganze Set Piraten mehr als 50 Figuren umfaßt. Ich war (und nicht nur ich) von dieser Spelunke begeistert. Der Wirtshausraum war sehr groß und oben ging eine Galerie rundherum, wo man auch einzelne Zimmer sehen konnte. Das ganze war sehr diskret und unauffällig von kleinen Lichtquellen beleuchtet. Die Wände waren voll mit Bildern aus der damaligen Zeit und auf dem Bretterboden sah es so richtig nach einem zünftigen Gelage aus.

 

Die Figuren waren so prächtig bemalt, daß man eigentlich nur mehr darauf wartete, daß sie sich zu bewegen beginnen und tanzen und singen, streiten und grölen …

 Mir gefielen diese Figuren auf Anhieb, waren doch die Kleider so richtig aus dieser Zeit. Dazu kamen die Haltungen der einzelnen Personen und nicht zu vergessen die herrlichen Gesichtsausdrücke … und noch vieles mehr.

Damals wußte ich noch nicht wie berühmt diese Serie eigentlich war.

 

In dem Buch: Zinnsoldaten vom Verlag Kaiser kann man nachlesen, daß diese Figuren Anfang der 70er-Jahre auf en Markt kamen. Die Serie war so erfolgreich, daß sie sogar im PLAYBOY gezeigt wurde.

Alle Figuren auf einmal zu kaufen überstieg doch ein wenig mein Hobbybudget, also erstand ich mit der Zeit einige der Serie und irgendwann zimmerte ich mir ein kleines Schiffsdeck und plazierte dort die Figuren drauf. Damit war eigentlich die Sache für mich erledigt, obwohl ich immer noch an die restlichen Figuren dachte.


2006 hatte ich die Gelegenheit einige Figuren aus dieser Serie billig zu erstehen.

Lange lagen sie in irgendeiner Schublade zwischen anderen aktuelleren Figuren.

 

Das Problem an den Figuren war, daß sie in einem Stück gegossen waren, also auf einer Grundplatte aus Zinn standen.

Ein Schiffdeck zu bauen kam nicht in Frage, weil das viel zu groß ausfallen würde und mir schlicht und einfach der Platz dazu fehlt. Also reifte immer mehr der Plan eine Spelunke zu bauen. Zuerst wollte ich alles in Holz machen, aber meine Holzreste aus dem Schiffsbau waren bereits aufgebraucht. Also wollte ich nur einen Holzboden machen, aber dann stellte sich heraus, daß ich auch dazu zu wenig Holz hatte. Also blieb nur die Lösung einen Erdboden zu machen.

Da die mitgegossene Grundplatte dafür ein Hindernis war, mußten die Grundplatten entfernt werden.

Mit Nagelzange, Feile und Messer machte ich mich an die Arbeit, natürlich immer darauf bedacht Schuhe und Füße nicht zu beschädigen. Es war keine leichte Arbeit, aber nach etlichen Stunden und  viele Blasen an den Finger hatte ich es dann doch geschafft.

 


 

 

Mit den entfernten Grundplatten hätte ich ohne weiteres mindestens drei neue Figuren gießen können.



Dann begann die Arbeit … alte Figuren wurden mit neuen zusammen gestellt 

10 Doppelfiguren und 18 Einzelfiguren mußten an die richtigen Plätze kommen 





Und das kam dann heraus:




 


  



 



  

 
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